Fundgrube für Familienforscher

Man schrieb das Jahr 1927, als sich einige Männer und Frauen, die alle den Namen Borck trugen,

in Berlin zusammenfanden, um einen Familienverband zu gründen. Irgendwie hatten sie das Gefühl, die Namensgleichheit könnte mehr als ein Zufall sein. Und so forschten sie und sammelten alles, was sie über den Namen und seine Träger herausfinden konnten.

Zwar haben die Geschichte und die Zeit Lücken gerissen in diese Sammlung, die nun schon seit fast 90 Jahren - inzwischen in dritter oder vierter Generation - bewahrt und erweitert wird. Viele Unterlagen sind im Krieg verloren gegangen, aber vieles konnte auch gerettet werden. So ist eine unvergleichliche Quelle entstanden für alle Familienforscher, die in der Liste ihrer Vorfahren den Namen Bor(c)k haben oder ihn gar selbst tragen.

Simpel ausgedrückt ruht diese Sammlung auf drei Säulen: den Aufnahmeformularen mit Daten über Eltern und Großeltern, den Veröffentlichungen im regelmäßig erscheinenden Mitteilungsheft und den Forschungsergebnissen der engagierten Genealogen im Verband. Ein Teil der vorhandenen Unterlagen befindet sich leider noch mehr oder minder unsortiert in Pappkartons. Doch dank der Computertechnik wird es jetzt möglich, die Unterlagen endlich zu katalogisieren und auszuwerten. So ist eine genealogische Datenbank entstanden, in der mehr als 3000 Personen und ihre verwandtschaftlichen Beziehungen untereinander erfasst sind.

 

Die Recherche in unserem Archiv

Allen Menschen, die Bor(c)k heißen oder diesen Namen in ihrer Ahnenliste haben und mehr über ihre Vorfahren herausfinden möchten, bietet der Familienverband seine Hilfe an. Im Idealfall findet sich eine der gesuchten Personen bereits in unserem elektronischen Archiv und es können neue Verbindungen im Austausch gefunden werden. Ist dies nicht der Fall, können wir vielleicht andere Daten in unseren umfangreichen Unterlagen finden, die helfen, einen toten Punkt in der Forschung zu überwinden. Und schließlich bieten wir kostenlos die Möglichkeit, eine Suchanzeige in unserem Mitteilungsheft zu schalten, das auch an diverse genealogische Vereine und Archive geschickt wird.

Bevor Sie eine Anfrage abschicken, sollten Sie allerdings schon ein paar Dinge selbst zusammengetragen haben. So benötigen wir für eine gezielte Suche im Archiv nicht nur den Namen Ihres Vorfahren, sondern auch zumindest sein Geburtsjahr und den Geburtsort. Stehen diese Angaben nur ungenau zur Verfügung, kann auch der Geburtsname der Ehefrau hilfreich sein. Je nach Freigabe der Forschungsergebnisse durch unsere Mitglieder unterstützen wir dann mit Forschungsergebnissen oder stellen Kontakt zu den betreffenden Mitgliedern her.

Selbstverständlich helfen wir gerne und kostenlos. Wir erwarten nur, dass Sie uns im Gegenzug für unser Archiv die Daten ihrer Familie Borck/Bork mit Quellenangabe zur Verfügung stellen, die Sie bereits über unsere Namensvettern gesammelt haben. Vielleicht meldet sich ja irgendwann ein unbekannter Verwandter von Ihnen und bittet auch um unsere Hilfe.

Und noch etwas bitten wir Sie zu bedenken: Der Familienverband ist kein Dienstleistungsunternehmen, sondern ein Verein, der ohne Mitglieder nicht existieren kann. Unterstützen Sie uns und unsere Arbeit durch Ihre Mitgliedschaft. Für einen Jahresbeitrag von nur 20,- Euro sind Sie dabei. Und sollten Sie daran wirklich absolut kein Interesse haben, freuen wir uns auch über eine kleine Spende.

 

Flugzeuge im Bauch

Ich hatte irgendwann vor vielen Jahren einmal davon gehört, dass es diesen Familienverband gibt. Es hatte mich nicht interessiert - damals. Erst Jahrzehnte später fing ich mir den "Virus" Familienforschung ein. Und natürlich nahm ich schon bald Kontakt auf zu den Bor(c)ks mit und ohne "c". Meine Hoffnung, so meinen eigenen Stammbaum vervollständigen zu können, war gering, aber ich war doch neugierig.

Nach einem ersten Schriftwechsel schickte mir der damalige Schriftführer Manfred Borck ein Päckchen. Inhalt: ein Stapel alter Mitteilungshefte. Mit einem Gefühl irgendwo zwischen neugierig und gelangweilt begann ich zu blättern. Plötzlich ein Gefühl wie ein Schlag in den Magen - Flugzeuge im Bauch. Da stand der Name meines Vaters. Und der meines Großvaters, meines Urgroßvaters. Ein kompletter Stammbaum, viel kompletter als alles, was ich bisher mühsam herausgefunden hatte. Mit Bildern, Lebensläufen und unglaublichen Details. Ich werde diesen Moment nie vergessen.

Und dann, ein gutes halbes Jahr später, kam das erste Verbandstreffen, und ich war natürlich dabei. Ich traf dort richtige Verwandte, von deren Existenz ich noch wenige Monate zuvor absolut nichts geahnt hatte. Plötzlich hatte ich eine riesige Familie. Dabei hatte ich immer gedacht, der Letzte meiner Namenslinie zu sein, sie nur durch meine eigenen Kinder und Enkel zu erhalten. Und jetzt? Meine jüngste Cousine wurde im Dezember 1998 geboren...

(Autor: Gerhard Bork)


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