Namensverbreitung in Deutschland
Der Online-Dienst Geogen stellt im Internet eine Software zur Verfügung, mit der die Verbreitung von Familiennamen im Bereich der Bundesrepublik Deutschland grafisch dargestellt werden kann. Solche Karten zeigen an, in welchen Regionen ein Name besonders häufig auftritt. Daraus kann man unter Umständen ermitteln, woher die eigene Familie kommt. Auch in der Namensforschung (Onomastik) werden Verbreitungskarten eingesetzt, um dem Wortursprung auf die Spur zu kommen.
Die von Geogen erzeugten Karten basieren auf den Daten der rund 35 Millionen Telefonteilnehmer am 31.12.2002. Mehrfacheinträge (Festnetz, Fax und Handy) gingen nur einmal in die Zählung ein.
Der Name Borck ist im heutigen Deutschland eindeutig seltener anzutreffen als die Variante ohne den Buchstaben C. Zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Statistik gab es 569 Telefonbuch-Einträge. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sollte es also etwa 1500 Namensträger geben. Der Name gilt damit als durchschnittlich oft vorkommend.
Die auffällige Ballung in Norddeutschland erklärt sich der Familienverband damit, dass eine große Zahl der erforschten Stammbäume auf Wurzeln in Pommern und Ostpreußen steht. Die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges einsetzende Massenflucht aus diesen Gebieten führte viele Familien in die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Hamburg und Niedersachsen.
Der Name Bork wurden bei der Erhebung Ende 2002 insgesamt 2199 Mal gefunden. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung entspricht das etwa 5850 Namensträgern. Damit tritt der Name überdurchschnittlich häufig auf. Bork belegt den 1385. Platz der häufigsten Namen.
Entsprechend undifferenzierter fällt auch die Verteilung des Namens auf Bundesländer und Landkreise aus. Die relative Ballung in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg widerspricht der oben aufgestellten These einer Fluchtbewegung jedoch nicht genug, um eine Verbindung zwischen Borcks und Borks zu widerlegen.